Freitag, 24. Oktober 2008
Viral: Mac vs. PC
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Beständig innovative Früchtebrötchen
"Vom Radio- und Medienmachern 1985 gegründet, ist F. heute in der Werbe- und Webagenturenszene im Espace eine der bekanntesten Marken."
Trend Zwei: Moving Brands, digital bewegte Marken. Internet und Multimedia sind heute das Fundament aller Kommunikationsmassnahmen.
Zu Trend Zwei: Was machen wir den bereits 10 Jahren, spätestens seit Web2.0? Das ist sicher auch kein Trend sondern schon längst "status quo".
800.000 Dollar für eine Luxus-Box: Wall Street vs. Baseball
Mittwoch, 22. Oktober 2008
Fressen und gefressen werden
Alle reden von Finanzkrise II: Was macht Sarah Palin
Nicht von ungefähr haftet Sarah Palin der Spitzname "Caribou-Barbie" an: Mag sie in politischen Belangen auch weitgehend glück- und hilflos agieren, so tritt die US-Vizepräsidentschaftskandidatin zumindest optisch stets bis aufs I-Tüpfelchen gestylt auf: in Highheels, dezenten Bürokostümen, perfekt geschminkt und mit sturmfester Betonfrisur.
Doch das kostet: Die Republikaner sollen bislang mehr als $ 150.000 in Kleidung und Make-up von Sarah Palin gesteckt haben. Das meldet das Internet-Portal Politico unter Berufung auf Finanzunterlagen des für die Wahlkampagne und Spenden zuständige Bundeskomitee der Partei (RNC).
Laut dem Bericht von Politico soll laut den offen gelegten Finanzunterlagen das "accessorizing" Anfang September gestartet haben, welche ein Total an Rechnungen von "Saks Fifth Avenue" in St. Louis und New York von $49'425.74 aufwiesen.
Wie Maria und ich aus eigener Erfahrung wissen, Pumps aus dem "Saks Fifth Avenue" sind teuer aber muss frau einfach haben und mann auch, hier fehlen aber definitv die roten Sohlen, gell meine Liebste ;-)
Die Unterlagen zeigen auch ein paar "big-time shopping trips" bei Neiman Marcus in Minneapolis, welche eine wahre Einkaufsorgie von $75'062.63 verursachten. Das RNC gab auch $4'716.49 im September für Haar und Make up aus. Laut "Politico" tauchten derartige Ausgaben nicht in den Unterlagen der Republikaner auf, bevor Palin im August zur Vize-Kandidatin ernannt wurde.
Demnach sollen in hochklassigen Modeläden in St. Louis, New York und Minneapolis rund 125.000 Dollar (knapp 98.000 Euro) für das Outfit der 44-Jährigen ausgegeben worden sein.
Palins Privatleben wird allmählich zur Belastung für McCain. Es sei immer geplant gewesen, die Kleider nach dem Wahlkampf für Wohltätigkeitszwecke zu spenden, teilte das republikanische Wahlkampfbüro nach Erscheinen des Berichts mit. Genauere Angaben über die Ausgaben machte es nicht.
Es sei "bemerkenswert", dass angesichts der drängenden Probleme, vor denen die USA stünden, über "Hosenanzüge und Blusen" diskutiert werde, heißt es aus Kreisen der Republikaner.
Welch ein Hohn! Man erinnere sich: im 2000, bekamm Al Gore ein Satz heisse Ohren für das Wechsel seines Styles. Im 2006 wurde Hillary Clinton für zwei Haar Styling Sessions von $3' 000 gemobbt.
Da waren noch John Edwards’ $400 Coiffeurbesucche und im 2007 McCain’s $520 schwarze Ferragamo Schuhe. Aber Sarah schlägt sie alle.
Die Einsicht von Finanzunterlagen vom "Democratic National Committee (DNC)" für die Kampagne von Barack Obama zeigte keine nur im Ansatz ähnlich hohe Ausgaben.
Alle reden von Finanzkrise I: Was macht der Öl- und Benzinpreis?
2008 begann mit dem beherrschenden Thema: Rezession, insbesondere für die US-Wirtschaft. Dieses führte Mitte Januar zu einem Crash der Aktienmärkte. Die Ölnotierungen schlugen zunächst einen klaren Abwärts-Trend ein. Im Februar drehte die Stimmung schlagartig auf "bullish". Anleger flüchteten aus dem Dollar in das vermeintlich rezessionssichere Rohöl. Die Rekordmarke schraubte sich auf $146 pro Barrel. Zur Jahresmitte kippte der Trend. Das überteuerte Öl bremste zunehmend die Weltwirtschaft ein. Investoren begannen sich aus den Rohstoffanlagen wieder zurück zu ziehen. Damit setzte ein beispielloser Abwärts-Trend der Rohölpreise ein. Mit den Crashs von diversen US-Banken im September fielen der Ölpreis unter die 100 Dollar Marke zurück. Die Bankenkrise griff auf Europa und Japan über. Rezessionssorgen bedrohten die Weltkonjunktur; die Ölpreise brachen weiter ein ... den Rest kennen wir.
Und heute:
Tanken wird günstiger – wenn auch nur allmählich. Schuld für den "gebremsten Abstieg" sind laut Experten der stärkere Dollar (Grund: Rezession erreicht Europa sowie Rettungspacket der US-Regierung: sprich die Börsianer glauben wieder and die US-Wirtschaft)und die hohen Frachtkosten (2.7x teuerer). Die Treibstoffpreise sinken in der Schweiz aber auf breiter Front. Shell, BP und Migrol gaben Preissenkungen um bis zu vier Rappen bekannt. Laut dem TCS liegen die durchschnittlichen Benzinpreise nun bei rund 1.80 CHF je Liter, Dieselöl kostet 1.99 CHF.
Fazit:
Der Ölpreis ist vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise mit etwa $ 78 pro Barrel auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Seit dem Rekordhoch von $147 im Juli ist der Ölpreis damit um rund 47 % gefallen. Ich brauche nicht speziell zu erwähnen, dass der Ölpreis und der Dollar seid jeher miteinander "verheiratet" sind (Dollar Parität) resp. in der Wirschaft alles mit allem irgendwie verbunden ist.
Alles in allem sollte das der Wirtschaft den nötigen Kick diese wieder anzukurbeln geben. Für die Schweiz kommt diese Entwicklung auch zu Gute. Was abe die Erstarkung des Dollars betrifft eher nicht, denn dies bewirkt die Abschwächung des Euro. Dieser ist zum erstemal unter die magische Grenze von CHF 1.60 (momentaner Stand CHF 1.49), was unser Export im EU-Raum zu spüren bekommt. Die erneute Unsicherheit an den Finanzmärkten und die massiven Kursverluste an den Aktienmärkten hätten den Euro belastet, sagen Händler.
Viele US-Anleger würden in diesem Umfeld Geld aus dem Ausland abziehen und in die USA transferieren. Sogar die SNB bezieht nun für das UBS-Rettungspacket Dollars, weil die Zentralbanken (Sog. Swap-Abkommen zwischen Fed. BoE, EZB, SNB) die Versogrung der Dollar-Liquidität ausweiten, und begünstigen diesen Trend weiter.
Diese Erstarkung des Frankens gegenüber diesen Währungen, wird der SNB über kurz oder lang noch zu schaffen machen.
Mein Fazit: Wirtschaft ist spannender als manche denken, für mich jedenfalls!
Hasta la VISTA Baby: Get a Mac!
Im Ad "Bean Counter" (Erbsenzähler) sitzt PC-Darsteller John Hodgman an einem Tisch und verteilt Geldbündel auf zwei Haufen. Einen riesigen Berg für Werbung, daneben ein winziges Häufchen für die Verbesserung von Windows Vista.
Als Mac-Vertreter Justin Long ihn darauf aufmerksam macht, dass der Vista-Stoss viel kleiner sei, stimmt ihm Hodgman zu und schiebt alles Geld auf den Werbeausgabenberg. Der Spot soll vermitteln, dass Microsoft lieber Millionen in Werbung investiert als Vista zu "verbessern", schreibt horizont.net.
Im zweiten Spot, "V-Word" wird thematisiert, dass Microsoft in den jüngsten PC-Werbespots das Wort Vista vermeidet. Mit einem Buzzer versucht PC konzentriert aber vergeblich, die Äusserung des Begriffes zu übertönen. Verantwortlich für den neusten Streich ist die Agentur TBWA/Media Arts Lab in Los Angeles.
Mein Favorit ist aber ganz klar dieser hier aus der 2006 Kampagne:
Und "for good ol'time sake": die unvergleichliche und unerreichte Ellen Feis "switched" (vom Zeugs, welches die raucht, hätte ich auch gerne was ;-)
Und hier mein "HAL(L) of Famer"... simpel und einfach unerreicht!
Montag, 20. Oktober 2008
Werbeagenturen im Sturzflug?
- Jeder der sich an die eine oder andere Rezession erinnern mag, weiss: Die Werbebudgets sinken immer zuerst. Wir erinnern uns ans letzte Tief: 2003 ging es vielen Agenturen sehr schlecht. Einige Agenturen gingen ein, andere schrumpften zur Unkenntlichkeit. Aber die aktuelle Krise wird die klassischen Werbeagenturen noch härter treffen. Denn die meisten Agenturen werden nicht nur Budgetkürzungen hinnehmen müssen, sondern …
- ... gleich ein Viertel ihrer Kundschaft verlieren. Das internationale Beratungsunternehmen Sapient hat nämlich in einer europäischen Untersuchung auch 100 Schweizer Unternehmen befragt, ob sie mit der digitalen Kompetenz ihrer Werbeagentur zufrieden seien. Nicht wirklich, sagten 90 % der Befragten, und jedes vierte Unternehmen wollte sich deshalb in den nächsten 12 Monaten nach einer anderen Agentur umsehen oder hat sich schon entschieden. Also verlieren potenziell 90 % der Agenturen 25 % ihrer Kunden. Ja ich weiss, dass man Stats nicht einfach so hochrechnen darf.
In Deutschland sind 90 % der Auftraggeber mit dem Digital-Know-how ihrer Agenturen zufrieden, so die Studie. Warum ist das in der Schweiz nicht der Fall? Entweder war bisher die Nachfrage nach digitaler Werbung bei Schweizer Agenturen so gering, dass sich der Aufwand nicht lohnte, das entsprechende Know-how mühselig anzueignen. Oder die Agenturen haben es erfolgreich geschafft, ihren Kunden digitale Ambitionen zum Erhalt der eigenen Profite immer wieder auszureden (was ich persönlich als naheliegendste Erklärung erachte).
Seit über 10 Jahren gibt es Internet-Veranstaltungen, an denen digitales Know-how kostengünstig oder gratis abgegeben wurde. An diesen Veranstaltungen trifft man allerlei Leute, aber eigentlich nie sogenannte Werber, während deren Kunden aber aufmerksam in den Reihen sitzen und zuhören. Kein Wunder wenn man nun die Studie liest... - Der Verlagerung der Budget von Off- Richtung Online bei Werbeausgaben fängt nun in der Schweiz definitiv an stattzufinden. Die oben erwähnte Studie erwartet im nächsten Jahr einen Online-Zuwachs von 42 %. Verglichen mit dem trendbestimmenden nahen und fernen Ausland herrscht in der Schweiz ja noch gewaltiger Nachholbedarf. Ich glaube, da sind wir bloss etwas langsamer... aber es kommt.
Drei Grafiken und gestellte Fragen der Studie, die Trend Nr. 2 und 3 veranschaulichen:
Q1: How confident are you that your current agency is well poised to take your brand through challenges and opportunities of interactive advertising and marketing media?
Q 2: Have you switched agencies in the last twelve months, or plan to in the next twelve months to an agency with greater knowledge of digital media?
Q 3: Are you interested in leveraging public and private virtual communities (e.g. social networking sites) to understand more about your target audience?
(Quellen: Werbewoche, Persönlich)
Trotz Staatsrettung: 7 Mrd. Boni für UBS-Banker
Verwaltungsratspräsident Peter Kurer und CEO Marcel Rohner verzichten auf ihren eigenen Bonus für dieses Jahr. Und sie machen Druck, damit auf allen Führungsebenen Mässigung geübt wird. Die beiden bestverdienenden UBS-Manager sind Roy Tapner, dem das Asiengeschäft unterstellt ist, sowie Ryan F. Primmer, der sinnigerweise die Gesellschaft mit den ausgelagerten Hypothekenpapieren leiten soll. Sie erhalten Boni in zweistelliger Millionenhöhe. Zur Zahl von 7 Milliarden Franken will die Bank keine Stellung nehmen. Sprecherin Eveline Müller-Eichenberger sagt nur: «Es werden Boni gezahlt. Die Summe der Boni wird aber mit Sicherheit kleiner sein als im Vorjahr.» Damals waren es noch 12 Milliarden Franken – trotz Konzernverlust. "(Quelle Sonntagonline.ch)
Da habe ich doch gleich wieder detaillierter zu recherchieren und hinterfragen begonnen. Die "zwei verlässlichen bankinternen Quellen" welche "Sontag" hier zitiert, machen:
- einen riesigen Denkfehler
- verkaufen uns für dumm
Wenn davon ausgegangen wird, dass von den rund 80'000 Angestellten, 17'000 Investment-Banker sind, die gemäss meinen Recherchen den Grossteil der Boni kassieren werden (rund 200'000 CHF pro Nase) dann macht das Summa summarum 3'4 Mia. CHF allein für diesen Geschäftsbereich (also etwas weniger als die Hälfte). Vorallem auch wenn davon ausgegangen wird, dass in der Branche Usanz ist, Boni von bis 90% einer Jahres-Lohnsumme auszuzahlen.
Wenn man dann die Boni für die UBS-Manager noch dazuzählt, dann bekommen die Geschäftsbereiche, die am momentan kritischen Zustand der Bank keine Schuld tragen, wieder mal am wenigsten. Die Anwort meiner kritischen Hinterfragung, liefert der Artikel gleich selbst:
"Ein weiteres Problem ist, dass die UBS ihre Boni nicht unbeschränkt senken kann, weil sie sonst nicht nur Investmentbanker, sondern auch Anlageberater an die Konkurrenz verliert – und damit auch die Gelder ihrer Kunden."
Was so schön als "senken" bezeichnet wird, heisst in Wirklichkeit "status quo". Also scheint doch wohl klar wohin die Boni fliessen werden!Nun ja 1 Mrd. CHF vom Bund bleibt uns ja noch. Was unsereiner dazu nur noch sagen kann: the harder they come, the harder they come, one and all!
Ps. Noch 2001 sagte Marcel Ospel: «Wenn jeder zweite Franken zum Staat fliesst, ist das Unsinn. Die Wirtschaft muss dem Staat helfen, sich zu benehmen.»