Ein seltsamer Mann mit einem Set von anspruchsvollen holographischen Werkzeuge, baut einee Welt für die Frau, die er liebt, wie SketchUp on steroids.
Dieses preisgekrönte Kurzfilm wurde vom Filmemacher Bruce Branit, auch allgemein bekannt als Co-Schöpfer of '405', realisiert. World Builder wurde in einem einzigen Tag gefilmt, gefolgt von etwa 2 jährigen Nachbearbeitung (post production).
Microsoft, are you seeing this? Schaut euch den Film an... brave new world...
Ein informations-grafisches und isometrisches SIMS-Style Video, welches vom Japanese Ministry of Agriculture, Forestry and Fisheries (MAFF) produziert wurde, zeigt einige komplexe Belange rund um die Zukunft der Nahrungsmittelbeschaffung von Japan.
Die Themen beinhalten die Höhe der importierten Nahrung von anderen Länder, das Problem vom wechselnden Gewohnheiten der Nahrungsaufnahmen und die Überalterung der japanischen Bauern und mehr.
Es ist meiner Meinung nach sehr gelungen! Der Weg wie die Probleme dargestellt werden ist wunderbar und sehr einfach zu verstehen. Es ist fast wie ein "Wii-Game der Wirtschaft". Keep it up, Japan!
Heute war zur "Werbewoche" die "Berner Werbezeitung" beigelegt. Berner Werbung, alles andere ist Beilage? Nicht ganz. Neben den üblich bekannten Berner Werbeagenturen ist unteranderen auch eine Agentur F. aus W. bei Bern mit Kolumne und Inserate mit von der Partie.
Der Inserate-Text hat mich beim akribischen lesen nun doch etwas stutzig gemacht:
"Vom Radio- und Medienmachern 1985 gegründet, ist F. heute in der Werbe- und Webagenturenszene im Espace eine der bekanntesten Marken."
Nun, Bescheidenheit war nie der Werber Zier. Das ist doch etwas hochgegriffen was das Thema "Web" angeht. Da kommen wir spontan andere gewichtigere Marken in den Sinn: Maxomedia, New Impact, orange8, Unic um nur ein paar davon zu nennen. Viele sind bereits seit über 10 Jahren erfolgreich im Bereich interaktiver Medien tätig und positionieren sich als ernst zu nehmende Alternative zu klassischen Agenturen. Und was die Zukunft bringt habe ich ja schon umfassend vorauszuahnen versucht.
Und der CD ist nicht zu bremsen:
"Ich glaube es ist unser Kämpferherz - wir wollen... die Kundenerwartungen übertreffen. Und: wir segeln grundsätzlich auf der Höhe des technologisch sinnvoll machbaren."
Was heisst das für die aktuelle Werbemarkt-Situation: (Jetzt kommts):
Trend Eins: gute Firmen ersetzen statische Websites durch CMS-Lösungen.
Trend Zwei: Moving Brands, digital bewegte Marken. Internet und Multimedia sind heute das Fundament aller Kommunikationsmassnahmen.
Zu Trend Eins: Was machen wir den bereits seit 10 Jahren? Das ist sicher kein Trend sondern schon längst gang und gäbe, dass "gute Firmen" dynamische Websites einsetzen.
Zu Trend Zwei: Was machen wir den bereits 10 Jahren, spätestens seit Web2.0? Das ist sicher auch kein Trend sondern schon längst "status quo".
Hier stellt sich nur die Frage, warum die Werber aus W. bei Bern ihre eigene Website in ein frameset gepackt haben? Noch wie was von "landing pages" gehört? Ich denke nein... ach ja... darum suchen auch Web-Programmierer für 50-80% für "gängige Webprogramme" wie Typo3, Joomla und Flash-Animationen... no comment!
Mal ehrlich, mich nerven diese Worthülsen gewaltig und ich kann diesen "Digital Ignorants" nichts mehr abgewinnen. Genau solche Werber machen den Markt "kaputt" weil sie auch gerne ein grosses Stück vom Online-Kuchen haben möchten, aber das Marktpotential gar nicht verstehen resp. verstehen können. Die oben aufgeführten Aussagen bestätigen dies nur allzu offensichtlich.
Mein Fazit: Ihr werdet nie die Sprache der "Digital Natives" sprechen, nicht weil ihr sie nicht lernen könnt, sondern weil ihr sie nicht verstehen werdet.
Der Schlagabtausch mit Microsoft geht weiter denn Apple kann es nicht lassen: Mit zwei neuen Ads antworten die Marketingabteilung aus Cupertino auf die kürzlich mit 300 Mio. Budget lancierte Werbeoffensive von Microsoft und führt seine "Get a Mac"-Kampagne fort.
Im Ad "Bean Counter" (Erbsenzähler) sitzt PC-Darsteller John Hodgman an einem Tisch und verteilt Geldbündel auf zwei Haufen. Einen riesigen Berg für Werbung, daneben ein winziges Häufchen für die Verbesserung von Windows Vista.
Als Mac-Vertreter Justin Long ihn darauf aufmerksam macht, dass der Vista-Stoss viel kleiner sei, stimmt ihm Hodgman zu und schiebt alles Geld auf den Werbeausgabenberg. Der Spot soll vermitteln, dass Microsoft lieber Millionen in Werbung investiert als Vista zu "verbessern", schreibt horizont.net.
Im zweiten Spot, "V-Word" wird thematisiert, dass Microsoft in den jüngsten PC-Werbespots das Wort Vista vermeidet. Mit einem Buzzer versucht PC konzentriert aber vergeblich, die Äusserung des Begriffes zu übertönen. Verantwortlich für den neusten Streich ist die Agentur TBWA/Media Arts Lab in Los Angeles.
Mein Favorit ist aber ganz klar dieser hier aus der 2006 Kampagne:
Und "for good ol'time sake": die unvergleichliche und unerreichte Ellen Feis "switched" (vom Zeugs, welches die raucht, hätte ich auch gerne was ;-)
Und hier mein "HAL(L) of Famer"... simpel und einfach unerreicht!
Drei Trends verheissen klassischen Werbeagenturen eine trostlose Zukunft.
Jeder der sich an die eine oder andere Rezession erinnern mag, weiss: Die Werbebudgets sinken immer zuerst. Wir erinnern uns ans letzte Tief: 2003 ging es vielen Agenturen sehr schlecht. Einige Agenturen gingen ein, andere schrumpften zur Unkenntlichkeit. Aber die aktuelle Krise wird die klassischen Werbeagenturen noch härter treffen. Denn die meisten Agenturen werden nicht nur Budgetkürzungen hinnehmen müssen, sondern …
... gleich ein Viertel ihrer Kundschaft verlieren. Das internationale Beratungsunternehmen Sapient hat nämlich in einer europäischen Untersuchung auch 100 Schweizer Unternehmen befragt, ob sie mit der digitalen Kompetenz ihrer Werbeagentur zufrieden seien. Nicht wirklich, sagten 90 % der Befragten, und jedes vierte Unternehmen wollte sich deshalb in den nächsten 12 Monaten nach einer anderen Agentur umsehen oder hat sich schon entschieden. Also verlieren potenziell 90 % der Agenturen 25 % ihrer Kunden. Ja ich weiss, dass man Stats nicht einfach so hochrechnen darf.
In Deutschland sind 90 % der Auftraggeber mit dem Digital-Know-how ihrer Agenturen zufrieden, so die Studie. Warum ist das in der Schweiz nicht der Fall? Entweder war bisher die Nachfrage nach digitaler Werbung bei Schweizer Agenturen so gering, dass sich der Aufwand nicht lohnte, das entsprechende Know-how mühselig anzueignen. Oder die Agenturen haben es erfolgreich geschafft, ihren Kunden digitale Ambitionen zum Erhalt der eigenen Profite immer wieder auszureden (was ich persönlich als naheliegendste Erklärung erachte).
Seit über 10 Jahren gibt es Internet-Veranstaltungen, an denen digitales Know-how kostengünstig oder gratis abgegeben wurde. An diesen Veranstaltungen trifft man allerlei Leute, aber eigentlich nie sogenannte Werber, während deren Kunden aber aufmerksam in den Reihen sitzen und zuhören. Kein Wunder wenn man nun die Studie liest...
Der Verlagerung der Budget von Off- Richtung Online bei Werbeausgaben fängt nun in der Schweiz definitiv an stattzufinden. Die oben erwähnte Studie erwartet im nächsten Jahr einen Online-Zuwachs von 42 %. Verglichen mit dem trendbestimmenden nahen und fernen Ausland herrscht in der Schweiz ja noch gewaltiger Nachholbedarf. Ich glaube, da sind wir bloss etwas langsamer... aber es kommt.
Drei Grafiken und gestellte Fragen der Studie, die Trend Nr. 2 und 3 veranschaulichen:
Q1: How confident are you that your current agency is well poised to take your brand through challenges and opportunities of interactive advertising and marketing media?
Q 2: Have you switched agencies in the last twelve months, or plan to in the next twelve months to an agency with greater knowledge of digital media? Q 3: Are you interested in leveraging public and private virtual communities (e.g. social networking sites) to understand more about your target audience?
Schweizer Unternehmen bemängeln digitaler Expertise ihrer Agenturen.
Sollte und das nicht zu denken geben?! Ich hab diesen Bericht gelesen und bei jeder Anforderung an die Agentur der Zukunft das Potenzial für die NI erkennen müssen.
Die fünf wichtigsten Anforderungen in Kürze:
Digitales Marketing als integriertes Service-Angebot
Expertise im digitalen Marketing ist überlebenswichtig
Kreativität und Verständnis für die Marke
Verstärkter Einsatz von Pull-Interaktionen und virtuellen Communities
Taten sprechen lassen
Ich denke und bin überzeugt, dass es mittel- bis langfristig wichtig ist, diese Eigenschaften vermehrt auf unsere Banner zu schreiben und uns als ernst zu nehmende Alternative zu klassischen Agenturen zu positionieren.
NI ist nicht "nur" Techno-Partner, sondern ein Full-Service-Partner, der konzeptionell ganzheitlich denkt und vorausschauend die Trends kennt und beherrscht.